(„Ruhe, süss Lieblichen, im Schatten“)
- Werknummer: op. 1, Nr. 10
- Jahr (Erstveröffentlichung): 1843
- Textdichter: Ludwig Tieck
- Widmungsträger: Luise Gutike
- Tonart: H-Dur
- Taktart: 6/8
Ruhe, Süßliebchen, im Schatten
Der grünen, dämmernden Nacht:
Es säuselt das Gras auf den Matten,
Es fächelt und kühlt dich der Schatten
Und treue Liebe wacht.
Schlafe, schlaf ein,
Leiser rauscht der Hain,
Ewig bin ich dein.
Schweigt, ihr versteckten Gesänge,
Und stört nicht die süßeste Ruh'!
Es lauschet der Vögel Gedränge,
Es ruhen die lauten Gesänge,
Schließ, Liebchen, dein Auge zu.
Schlafe, schlaf ein,
Im dämmernden Schein,
Ich will dein Wächter sein.
Murmelt fort, ihr Melodien,
Rausche nur, du stiller Bach.
Schöne Liebesphantasien
Sprechen in den Melodien,
Zarte Träume schwimmen nach.
Durch den flüsternden Hain
Schwärmen goldne Bienelein
Und summen zum Schlummer dich ein.
Aufnahmen
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Track 8
Songs by Robert Franz
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Track 27
Robert Franz: Lieder Op. 1-4
Noten
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Zwölf Gesänge, op. 1
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32 Songs : for high voice and piano
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32 songs : for low voice and piano
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Digitalisat verfügbar
Fifty Songs by Robert Franz
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Digitalisat verfügbar
Franz-Album. Ausgewählte Lieder Band III. Original-Ausgabe
Literatur
Fundstelle
- S. 35:
Dem Tiek'schen Schlummerlied wünscht' ich einen musikalisch-reicheren Schluß; doch bleibt es auch ohnedies eines der glücklichsten. Wollte man einzelne feine Züge anführen, man würde nicht fertig; innige Musikmenschen werden sie schon herausfinden.
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